Offene Tür, erfolgreicher IT Troubleshooter Stuttgart rettet ein Unternehmen vor der IT-Krise.

Wenn alle sagen „geht nicht“ und Projekte als gescheitert gelten, braucht es einen erfahrenen IT Troubleshooter. it-dialog zeigt, wie selbst die härtesten IT-Krisen in ganz Deutschland gemeistert werden können.

Schritt 1: Die brutale Wahrheit – Lage ehrlich bewerten

Der erste Schritt ist der schmerzhafteste: Eine schonungslose Bestandsaufnahme. Keine Schönfärberei, keine diplomatischen Umschreibungen. Was funktioniert noch? Was ist irreparabel kaputt? Welche Systeme hängen voneinander ab?

Bei einem Großkonzern in Stuttgart standen wir vor einem Migrationsprojekt, das bereits 18 Monate lief – ohne messbaren Fortschritt. 120 SAP-Systeme sollten konsolidiert werden, die Hälfte der ursprünglichen Projektmitarbeiter war bereits abgesprungen. Die Bewertung war ernüchternd: 70% der bisherigen Arbeit war unbrauchbar.

Die Erkenntnis: Manchmal muss man erst ehrlich anerkennen, dass man bei null anfängt, bevor man vorwärts gehen kann. Diese Klarheit schafft das Fundament für alle weiteren Schritte.

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Der Mut zur Lücke ist entscheidend. Statt an defekten Lösungen festzuhalten, identifizierten wir die drei kritischsten Systeme und konzentrierten uns zunächst ausschließlich darauf. Der Rest musste warten.

Schritt 2: Das Notfall-Team – Die richtigen Leute an Bord holen

In Krisensituationen braucht es keine Theoretiker, sondern Praktiker. Menschen, die schon einmal ähnliche Katastrophen erlebt und überlebt haben. Das bedeutet oft: Das bestehende Projektteam komplett umkrempeln.

Bei einem Telekommunikationsunternehmen übernahmen wir eine fehlgeschlagene Cloud-Migration. Drei externe Beratungsunternehmen hatten bereits aufgegeben. Das Problem: Zu viele Köche, zu wenig klare Verantwortlichkeiten.

Unsere Lösung war radikal simpel: Ein Kernteam von fünf Spezialisten. Jeder mit klarer Zuständigkeit, direkte Kommunikationswege, tägliche 15-Minuten-Abstimmungen. Keine endlosen Meetings, keine Powerpoint-Präsentationen.

Das Prinzip: Kleine Teams mit klaren Rollen bewältigen Krisen besser als große Gremien mit diffusen Zuständigkeiten.

Schritt 3: Sofortmaßnahmen – Den Blutfluss stoppen

Während die langfristige Lösung entwickelt wird, müssen Sofortmaßnahmen den aktuellen Betrieb stabilisieren. Das ist wie Erste Hilfe: Nicht perfekt, aber überlebenswichtig.

Ein Finanzdienstleister stand vor dem Kollaps seines Kernbankensystems. Jeden Tag verloren sie Kunden, die Regulierungsbehörde drohte mit Sanktionen. Die Vollmigration würde noch Monate dauern.

Unsere Sofortmaßnahme: Eine Brückenlösung, die 80% der kritischen Funktionen in vier Wochen wieder verfügbar machte. Nicht elegant, nicht endgültig – aber funktional.

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Der Grundsatz: Lieber eine funktionierende Notlösung heute als die perfekte Lösung in sechs Monaten. In IT-Krisen zählt jeder Tag.

Schritt 4: Schritt für Schritt – Die systematische Wiederherstellung

Ist das akute Feuer gelöscht, beginnt der systematische Wiederaufbau. Hier trennt sich die Spreu vom Weizen. Disziplin und Methodik entscheiden über Erfolg oder erneutes Scheitern.

Bei der Konsolidierung von 120 SAP-Systemen entwickelten wir eine „3-2-1-Regel“: Maximal drei Systeme gleichzeitig migrieren, zwei Wochen Testphase pro System, ein Go-/No-Go-Entscheidungspunkt vor jeder Migration.

Das Ergebnis: Innerhalb von 14 Monaten waren 85% aller Systeme erfolgreich migriert – bei laufendem Betrieb und ohne größere Ausfälle.

Die Erkenntnis: Kleine, kontrollierte Schritte führen sicherer zum Ziel als große Sprünge ins Ungewisse.

Schritt 5: Lessons Learned – Aus Krisen lernen

Der wichtigste Schritt kommt zum Schluss: Die ehrliche Analyse dessen, was schiefgelaufen ist und warum. Ohne Schuldzuweisungen, ohne Rechtfertigungen. Nur Fakten.

Bei einem Automobilzulieferer dokumentierten wir akribisch jeden Fehler der gescheiterten ERP-Einführung. Das Ergebnis war ein 30-seitiger Bericht mit konkreten Handlungsempfehlungen für zukünftige Projekte.

Der Lerneffekt: Organisationen, die ihre Krisen analysieren, sind bei der nächsten Herausforderung besser gewappnet.

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Warum andere aufgeben – und wir weitermachen

Was unterscheidet erfolgreiche IT-Troubleshooter von denen, die scheitern? Es sind drei Faktoren:

Realismus statt Optimismus: Wir reden Probleme nicht schön, sondern benennen sie beim Namen. Das schafft Vertrauen und ermöglicht echte Lösungen.

Pragmatismus statt Perfektion: In Krisen gibt es selten die eine perfekte Lösung. Es gibt nur Lösungen, die funktionieren – und solche, die nicht funktionieren.

Durchhaltevermögen statt Aufgeben: IT-Krisen lösen sich nicht über Nacht. Sie erfordern Ausdauer, Geduld und die Bereitschaft, auch unbequeme Wahrheiten zu akzeptieren.

Die Erfolgsformel für unmögliche Projekte

Erfolgreiche IT-Krisenintervention folgt einem klaren Muster: Ehrliche Analyse, kompetente Teams, pragmatische Sofortmaßnahmen, systematischer Wiederaufbau und kontinuierliches Lernen.

Diese fünf Schritte sind nicht revolutionär. Sie sind bewährt, erprobt und in hunderten von Krisensituationen validiert. Der Unterschied liegt in der konsequenten Umsetzung – auch wenn es unbequem wird.

Die Realität: Jedes „unmögliche“ IT-Projekt ist lösbar. Es braucht klare Schritte, konsequente Umsetzung und belastbare Entscheidungsgrundlagen.

Fazit

  • Analysieren Sie schonungslos.
  • Stellen Sie ein kleines, zuständiges Kernteam auf.
  • Stabilisieren Sie mit Sofortmaßnahmen.
  • Migrieren Sie in kontrollierten Schritten.
  • Dokumentieren Sie Lessons Learned.

Weiterführende Links:

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